Jeremiakirche

Die Jeremia-Kirche befindet sich seit dem 17. Juni 2019 im Umbau und ist seitdem nicht mehr begehbar. Die Gottesdienste und Feierlichkeiten der Gemeinde finden daher bis aufs weitere in der Zufluchtkirche statt. 
Ansicht von AuĂźen (oben)
Ansicht des Innenraums (unten)

SCHUTZ DER ORGEL IN DER JEREMIA-KIRCHE

Inzwischen können Sie schon intensive Bauaktivitäten in und um die Jeremiakirche beobachten. Und erwartungsgemäß muss man bei solchen Umbauten mit großen Staub- und Schmutzbelastungen rechnen. Aus diesem Grunde haben wir im Vorfeld den Orgelbeauftragten für unsere Kirche, Herrn Horlitz, um eine Beratung gebeten, wie wir unsere schöne zweimanualige Walcker-Orgel ausreichend schützen können. Nach einigen Begehungen und Kostenangeboten haben wir uns für die Orgelbaufirma Fleiter aus Münster-Nienberge entschieden. Und sie waren da, gerade zu der Zeit, als es so extrem heiß war und haben alles Notwendige getan, das Instrument vor Bauschäden zu schützen. Die meisten Pfeifen wurden ausgelagert und in die Firma gebracht und was in der Orgel verstaut werden konnte, wurde schön verpackt. Jetzt ist alles gut verhüllt, wenn auch nicht so schön wie von Christo.

Solange die Umbauten in der Kirche andauern, müssen wir nun ohne diese wohlklingende Orgel auskommen. Die Prognose reicht von 1½ bis 2 Jahren. Wenn dann alle Arbeiten erledigt sind, werden als Letztes die Pfeifen zurückgebracht, die Orgel gründlich gereinigt, alles wieder aufgebaut und vor allem die Pfeifen an den veränderten Raum angepasst. Und erst wenn das alles wieder in Ordnung gebracht und die Orgel neu gestimmt ist, können wir die umgebaute Jeremiakirche festlich einweihen.

Kurzer Abriss zur Orgel der Jeremiakirche:

Die Orgel wurde 1966 von der Firma E. F. Walcker & Co. erbaut. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registerzüge sind elektropneumatisch. Die Orgel hat 16 Register, die auf 2 Manuale und ein Pedalwerk verteilt sind. Außerdem ist die Orgel mit einem Tremulanten ausgestattet. Insgesamt hat die Orgel 1168 klingende Pfeifen (die Kleinste hat ca. Bleistiftgröße, die Größte ein mittlerer Baumstamm von 2,5 Meter Länge). Beide Manuale können in das Pedal gekoppelt werden. 2006 wurde die Orgel von dem Orgelbauer Reinalt-Johannes Klein klanglich überarbeitet und verbessert.

Man I: Man II:
   
Prinzipal 8’ Gedeckt 8’
Gemshorn 8’ Nachthorn 4’
Oktave 4’ Prinzipal 2’
Rohrflöte 4’ Sesquialter 2 f.
Flachflöte 2’ Zimbel 3 fach
Mixtur 4 fach Krummhorn 8
  Tremulant
   
Pedal: Koppel II/I
Subbaß 16’ Koppel I/P
Gedeckt 8’Hohlpfeife 4’ Koppel II/P2 freie Kombinationen
Rauschpfeife 3 f. Tutti

GĂĽnter Mach (Kirchenmusik)/ 13. Juli 2019